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Du suchst das etwas andere Kräutersalz und liebst den als Maggikraut bekannten Liebstöckel genauso wie ich? Dann aufgepasst, denn dieses Liebstöckelsalz selber zu machen ist super einfach und es ist unglaublich lecker.
Liebstöckel, den meisten bekannt als Maggikraut, ist eine wunderbare Pflanze und man kann sie ganz herrlich in die Küche einbinden. Eine meiner Lieblingsarten ist die Herstellung eines Kräutersalzes. Wie das geht und warum du es unbedingt mal ausprobieren solltest, erkläre ich dir hier.
- Kindheitserinnerungen und was ist eigentlich mit dem Namen?
- Was kann man mit Liebstöckel alles machen?
- Wie erntet man Liebstöckel richtig?
- Was kann man außer Liebstöckelsalz alles mit Maggikraut selber machen?
Kann man Liebstöckel einfrieren?
Und was ist besser, Liebstöckel trocknen oder einfrieren?
Kindheitserinnerungen und was ist eigentlich mit dem Namen?
Maggikraut, das ist für mich pures Kindheitsfeeling. Ich werde direkt zurückversetzt in den wundervollen Garten meiner lieben Oma und denke an unbeschwerte Tage mit ihr, in denen ich durch den Garten geflitzt bin und alles erkundet habe.
Dass Liebstöckel Liebstöckel heißt, war mir übrigens viele Jahrzehnte gar nicht bekannt. Erst als Erwachsene, als ich begonnen habe, mich tiefer mit dem Naturwissen zu verbinden und mein Wissen hier aufgebaut und erweitert habe, wurde mir klar, dass Maggikraut eigentlich gar nicht Maggikraut heißt.
Meine Oma, die ein wundervolles Pflanzenwissen hat, hat es immer und ausschließlich Maggikraut genannt und da der Geruch ja wirklich quasi eins zu eins übereinstimmt, habe ich daran auch nie gezweifelt 😉
Doch tatsächlich ist das nur der umgangssprachliche Name, botanisch heißt der schöne Doldenblütler Levisticum officinale und mit offiziellem deutschem Namen Liebstöckel.
Was kann man mit Liebstöckel alles machen?
Wenn wir an die Verwendung in der Küche denken, dann ist Maggikraut ein wirklich wundervolles Gewürz. Verwendet werden in der Küche vorrangig die Blätter des und ihr Geschmack erinnert natürlich an Maggi, wie der umgangssprachliche Name ja klar verrät, aber auch leicht an Sellerie. Möglich, wenn auch weniger verbreitet, sind jedoch auch die Verwendung der Wurzel, der Stängel sowie der Samen. Beides hat ein noch intensiveres Aroma und kann beispielsweise auch getrocknet werden.
Ganz klassisch passt Liebstöckel hervorragend zu jeglichen Suppen und Eintöpfen, aber auch Pilzgerichte können herrlich mit Maggikraut abgerundet werden. Ebenso können Salatdressing oder Dips verfeinert werden, die eine herrliche frische und aromatische Note erhalten.
Liebstöckel hat ebenfalls in der Volksheilkunde seinen festen Platz und wird beispielsweise bei Menstruationsbeschwerden angewandt. Sogar eine medizinisch anerkannte Wirkung hat er und zwar kann er zur Durchspülung bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege angewandt werden. Hierzu findest du mehr in meinem Artikel über den Liebstöckel.
Wichtig zu wissen ist, wie und vor allem wann man Liebstöckel erntet.
Wie erntet man Liebstöckel also richtig?
Beim Ernten der Blätter sollten nie alle Blätter auf einen Schlag geerntet werden, sondern bis zur Blüte immer nur kleine Mengen. So können sich neue Triebe bilden und es besteht die Möglichkeit eines besseren Ertrags.
Sobald dein Liebstöckel blüht solltest du die Blätter und Stängel nicht mehr verwenden, da sie immer bitterer werden. Im Spätsommer können dann jedoch die Früchte, also Samen, deines Maggikrauts geerntet werden, die du dann ähnlich wie beim verwandten Fenchel bei Verdauungsbeschwerden einsetzen kannst.
Ab dem dritten Jahr können zudem auch Teile der Wurzel geerntet werden, dies dann jedoch primär für medizinische und nicht für kulinarische Zwecke. Auch zu diesen beiden Themen findest du mehr in meinem Artikel zum Liebstöckel.
Zurück zur kulinarischen Seite und den Fragen:
Was kann man außer Liebstöckelsalz alles mit Maggikraut selber machen?
Kann man Liebstöckel einfrieren?
Und was ist besser, Liebstöckel trocknen oder einfrieren?
Da gerade die im Liebstöckel viel enthaltenen ätherischen Öle flüchtig sind, ist natürlich grundsätzlich die beste Verwendungsart, die Liebstöckelblätter zu ernten und direkt frisch zu verwenden. Ich als absoluter Liebstöckelfan möchte jedoch auch außerhalb der Liebstöckelsaison nicht auf dieses absolut fantastische Aroma verzichten. Hierzu kann man die Blätter des Liebstöckels entweder einfrieren oder auch trocknen, wie beispielsweise bei diesem Rezept.
Beim Einfrieren bleiben Geschmack und Inhaltsstoffe besser enthalten, weshalb das grundsätzlich die bessere Variante ist. Ich selbst mache immer beides und verwende die klein geschnittenen und eingefrorenen Blätter zum Beispiel in Suppen oder Eintöpfen. Das Liebstöckelsalz verwende ich wie normales Salz in Speisen und erfreue mich an der dezenten Note.
Doch nun zu meinem absoluten Highlight, das du unbedingt probieren solltest und das ist auf dem Frühstücksei. Für mich gibt es nichts besseres als diese Kombination, da es sich so herrlich ergänzt – probiers doch auch mal aus.
Und wenn du dein Liebstöckelsalz dann auch selber gemacht hast, dann schmeckt es gleich allen umso besser.
Liebstöckelsalz selber machen -hier ist das Rezept:
Zutaten:
150 g Meersalz
eine kleine Handvoll (10 – 15 Gramm etwa) frische Liebstöckelblätter
Zubereitung:
– Die frischen Liebstöckelblätter abwaschen und zunächst einmal gut trocknen lassen. Hierfür am besten erstmal abtupfen und danach noch etwa eine halbe Stunde an der Luft trocknen lassen
– Meersalz in einer Schüssel abwiegen
– die Liebstöckelblätter klein zupfen und zum Meersalz geben
– Beides gut vermengen und mit einem Stabmixer so lange mixen, bis eine feinkörnige grüne Masse entsteht. Wer einen starken Standmixer hat, kann natürlich auch diesen benutzen. Je nach Geschmack kannst du so lange mixen, bis das Salz ganz fein ist oder aber auch schon stoppen, wenn es teils noch größere Kristalle hat, hier ist richtig was du magst.
– Sobald alles gut vermischt ist und die für dich passende Konsistenz hat wird die Masse in einer ganz dünnen Schicht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech ausgelegt.
– Nun alles in einem trockenen Raum für ein bis zwei Tage trocknen lassen und gerne einmal während der Trocknungszeit durchmischen und danach wieder flach auf dem Backblech verteilen.
– Wenn alles gut getrocknet ist, kannst du das Liebstöckelsalz in ein luftdichtes Glas füllen. Sollten sich beim Trocknen größere Verklumpungen gebildet haben, dann kannst du gerne nochmal alles in eine Schüssel geben und mit dem Stabmixer (oder alternativ wieder im Stabmixer) durchmixen. Das kann passieren, ist aber nicht schlimm.
Wie du also siehst, Liebstöckelsalz selber machen ist super einfach und schnell noch dazu. Also probiere es gerne aus.
Rezept zum Ausdrucken
Liebstöckelsalz
Zutaten
- 150 g Meersalz
- 10-15 g Liebstöckel etwa eine kleine handvoll
Anleitungen
- die frischen Liebstöckelblätter abwaschen und zunächst einmal gut trocknen lassen. Hierfür am besten erstmal abtupfen und danach noch etwa eine halbe Stunde an der Luft trocknen lassen
- Meersalz in einer Schüssel abwiegen
- die Liebstöckelblätter klein zupfen und zum Meersalz geben
- Beides gut vermengen und mit einem Stabmixer so lange mixen, bis eine feinkörnige grüne Masse entsteht. Wer einen starken Standmixer hat, kann natürlich auch diesen benutzen. Je nach Geschmack kannst du so lange mixen, bis das Salz ganz fein ist oder aber auch schon stoppen, wenn es teils noch größere Kristalle hat, hier ist richtig was du magst.
- Sobald alles gut vermischt ist und die für dich passende Konsistenz hat wird die Masse in einer ganz dünnen Schicht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech ausgelegt.
- Nun alles in einem trockenen Raum für ein bis zwei Tage trocknen lassen und gerne einmal während der Trocknungszeit durchmischen und danach wieder flach auf dem Backblech verteilen.
- Wenn alles gut getrocknet ist, kannst du das Liebstöckelsalz in ein luftdichtes Glas füllen. Sollten sich beim Trocknen größere Verklumpungen gebildet haben, dann kannst du gerne nochmal alles in eine Schüssel geben und mit dem Stabmixer (oder alternativ wieder im Stabmixer) durchmixen. Das kann passieren, ist aber nicht schlimm.
Was ist deine Lieblingsverwendungsart für dieses wundervolle Liebstöckelsalz?
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